Archive for März 2013

Ein Paradies für Anglisten

Das Internet ist nicht nur für Onlinespieler und „Video On Demand“ Nutzer von großem Wert, sondern auch für Englisch Studierende.Vergleicht man die Möglichkeiten, die wir heute haben, mit denen vor den Zeiten des World Wide Web, so kann man ebenso das Fahrrad mit dem Automobil vergleichen: Die Unterschiede sind nich größer.

Kostenlose Angebote von Dutzenden von „Online Dictionaries“ und Übersetzungstools, Foren, in denen einem Muttersprachler Rede und Antwort stehen, Zugang zu Millionen von englischen Artikeln, Filmen und Podcasts – alles ist nur einen Klick entfernt. Doch sind diese Angebote in der Regel auch verlässliche Quellen? Das hängt von dem Anspruch ab, den man an die Quellen stellt. Online Wörterbücher wie beispielsweise The-Free-Online-Dictionary oder Dicct.

cc beinhalten zwar fantastische Möglichkeiten, wie beispielsweise Aufnahmen des gesuchten Wortes, vorgetragen von Nativspeakern, stellen aber keine „gesicherte“ Quelle dar. Sehr nützlich für den angehenden Anglisten oder vereidigten Übersetzer sind auch Seiten wie zum Beispiel „Linguee.de“, wo man den Einsatz des jeweiligen Wortes in verschiedenen Texten nachlesen kann, nebst einer Übersetzung dieser Texte. Richtig verlässig waren und bleiben allerdings nur Quellen, wie der online Auftritt vom OED, der Oxford English Dictionary oder die Webvariante vom Merriam Webster Wörterbuch.

Die Gewichtung von solchen Klassikern ist recht unterschiedlich (linguistisch gesehen). Während der Webster beispielsweise urbane Einsatzbeispiele der jeweiligen Vokabeln liefert, findet man beim OED in der Regel eher Zitate klassischer Literatur. Auch versteht sich der Oxford English Dictionary eher als ein etymologisches Werk, also als ein solches, welches die Ursprünge und die Entwicklung der Wörter untersucht. Außerdem sind Online Wörterbücher nicht dazu geeignet, um ganze Satzteile zu untersuchen, also beispielsweise Wortkombinationen, wie „Anwalt für Ärztepfusch“ oder „Anwalt Patientenrecht“. Dennoch: was bietet das digitale Zeitalter doch für Möglichkeiten!

 

Finden Anwälte für Patientenrecht

Jura ist kompliziert, ein Studium zum Anwalt dauert dementsprechend lange. Wer hier nicht gut auswendig lernen kann, ist verloren. Denn büffeln müssen die angehende Juristen eine Menge. Die Ausbildung zum Anwalt oder sogar zum Fachanwalt kann sich gerne schon mal über zehn, zwölf Jahre erstrecken. Wer das jedoch erst einmal geschafft hat, dem kann finanziell gesehen eigentlich nicht mehr viel passieren, Fachanwälte verdienen sehr gut und sind gefragte Spezialisten, egal, ob man sich auf Wirtschaftsrecht, Scheidungsrecht oder Patentrecht „eingeschossen“ hat.

Wenn ein Anwalt Patientenrecht Spezialist ist, hat er allerdings noch mehr Verantwortung zu tragen. Denn die Schicksale, die mit Schadensersatz durch Behandlungsfehler verbunden sind, können dramatisch verlaufen. In solchen Prozessen sind nicht nur enorm hohe Summen im Spiel, sondern auch der Ruf eines Artzes und sein eigenes Schicksal kann in Mitleidenschaft gezogen werden.

Fachanwälte für Patientenrecht müssen daher nicht nur fachlich, sondern auch menschlich gesehen heikle Situationen meistern und sind deshalb nicht immer wirklich zu beneiden.

Bachelor of Laws im Fernstudium

Fernstudiengänge gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Die unterschiedlichsten Anbieter tummeln sich im heiß umkämpften Bildungsmarkt und buhlen um die Gunst der Studenten. Spätestens nach Wiedereinführung von Studiengebühren in dem jeweiligen Bundesland, wird „Distance Learning“, wie es im angelsächsischen Sprachraum genannt wird von dem einen oder anderen Studieninteressierten als Alternative zumindest wahrgenommen.

Die mit einem solchen Studium verbundenen Kosten sind allerdings kein Pappenstiel und variieren zwischen einigen hundert Euro pro Semester bis zu drei- vierhundert Euro pro Monat: Wirtschaftsingenieurswesen, Informationstechnik, Informatik, Psychologie usw., mittlerweile kann ein Großteil der Fächer, die auch von klassischen Hochschulen angeboten werden per Fernstudium absolviert werden. Allerdings sind nahezu alle Anbieter Fachhochschulen, bzw. staatlich anerkannte Fachhochschulen. Somit hat die Fernuniversität Hagen, kurz: Fernuni Hagen, ein Alleinstellungsmerkmal: Sie ist die einzige Fern- Universität, die in Deutschland universitäre Hochschulabschlüsse anbietet.

Die Angebotspalette umfasst die akkreditierten Bachelor Studiengänge Mathematik, Informatik, Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Bildungswissenschaften, Psychologie und Kulturwissenschaften. Außerdem bietet die Universität den Studiengang „Bachelor of Laws“ an, der ebenso einzigartig ist, wie die Hochschule an sich. Zwar kann man mit dem Abschluss kein Anwalt werden, dennoch besteht die Möglichkeit im Anschluss, ebenso an der Fernuni, den Master of Laws zu machen. Die Nachfrage Seitens der Wirtschaft scheint groß zu sein, ist das Studium doch auch besonders auf wirtschaftliche Fragestellungen ausgerichtet.

Die Verdienstmöglichkeiten nach Absolvierung sind ausgezeichnet. Und es muss ja nicht jeder Jurist unbedingt Anwalt für Ärztepfusch oder Anwalt für Medizin werden. Nur eines sollte ein Interessent auf jeden Fall besitzen: Durchhaltevermögen. Ein Fernstudium ist nicht jedermanns Sache. Disziplin und Zielstrebigkeit sind substantielle Eigenschaften, die ein Fernstudent aufweisen sollte.

Wir werden immer Älter, ist das ein Glück?

Wir werden immer größer, jeden Tag ein Stück. Wir werden immer größer, das ist ein Glück. Große bleiben gleich groß oder schrumpeln ein. Wir werden immer größer, ganz von allein! …“, so lautet eine Strophe aus einem der Stücke des „Gripstheaters“, dessen Songs in der „Rappelkiste“ zu hören waren, einer Kindersendung aus den siebziger Jahren.

Fast 50 Jahre später kriegt der Liedtext noch einmal eine ganz andere Bedeutung. Wir, also die Deutschen, werden nicht nur immer größer – übrigens nicht nur, wie in dem Liedtext gemeint, sondern auch bezogen auf die durchschnittliche Körpergröße, sondern auch immer älter. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt mittlerweile bei fast 80 Jahren.

Damit verbunden kommen allerdings ganz neue Probleme auf uns zu, die es zu Zeiten der „Rappelkiste“ noch nicht gab: Altersarmut, steigende Kosten im Gesundheitssystem, größer werdende Anzahl der  Behandlungsfehler (ärztliche Behandlungsfehler, verursacht durch immer häufiger vorkommende Überarbeitung der Ärzte – gut für den vertretenden Anwalt, schlecht für das System). Hinzu kommen Pflegenotstand und Bedrohung des Generationenvertrages, also unseres Rentensystems, das auf einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Jung und Alt basiert.

Der Pflegenotstand wird außerdem von einem immer drastisch werdenden Mangel an qualifiziertem Pflegepersonal begleitet: Altenpfleger werden nicht nur extrem schlecht bezahlt, die Ausbildung ist darüber hinaus anspruchsvoll und die spätere Arbeit ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern sie fordert auch ein hohes Maß an psychischer Stabilität.

Wenn das straffe Budget der Heimleitung es nicht zulässt, dass ein Pfleger sich länger als ein paar Minuten mit einem zu pflegenden Menschen beschäftigt, man täglich mit Krankheit und Tod umgeben ist, man das Gefühl hat, nichts ausrichten zu können, so ist eine instabile Psyche nicht gerade förderlich für ein langfristiges Arbeiten in einem solchen Umfeld. Wenn Deutschland nicht gegensteuert, so werden nachfolgende Generationen in ihren Liedtexten nicht mehr vom Glück reden, wenn man größer wird!

Für weitere Informationen:

http://www.rechtsanwalt-dr-buerger.de/Fachgebiete/Arzthaftungsrecht.htm